Sushi
Was ist und woher kommt Sushi?
Das Fast-Food des 17. Jahrhunderts
Von raffinierter Küchenkunst konnte noch keine Rede sein, als vor ein paar hundert Jahren in Südostasien versucht wurde, rohen Fisch haltbar zu machen.
Es war eher die Not, die erfinderisch machte. Der Fisch wurde gesalzen, in mehrere Lagen Reis gehüllt und mit Steinen zusammengepresst.
Das Verfahren hatte Erfolg: Noch Monate später war der Fisch genießbar. Den Reis warf man damals einfach weg.
Mitte des 17. Jahrhunderts entdeckte man dann, dass dieser Fermentierungsprozess beschleunigt werden konnte: Die Beigabe von Essig machte den Reis würziger und gleichzeitig den Fisch zart. Und so zeigte sich auch, dass der Fisch mit Reis viel besser schmeckte als ohne. Diese Erkenntnis war die Basis für alle folgenden Zubereitungsformen des Sushi.
Hauptsächlich haben sich zwei Stile herauskristallisiert: Der Kansai-Stil aus Osaka und der Edo-Stil aus Tokio, der sich später durchgesetzt hat und heute auch in unseren Breiten bekannt ist. Aus seiner Tradition stammt beispielsweise das Nigiri-Sushi.
Die Krönung japanischer Küchenkunst
Sushi ist eine japanische Spezialität mit Ursprung in Südostasien. Die kleinen belegten oder gefüllten Reishäppchen werden traditionell mit rohem oder mariniertem Fisch, Gemüse, japanischem Meerrettich und Seetang zubereitet.
Der Reis ist Hauptbestandteil des Sushis und wird im Vorwege der Zubereitung mit Essig gewürzt. Die Variationen von Sushi sind unendlich. Die zwei prominentesten Varianten sind jedoch Nigiri-Sushi und Maki-Sushi.
Beim Nigiri-Sushi werden aus Reis kleine Stücke geformt und mit Fisch belegt.
Beim Maki-Sushi wird der Reis auf einer Bambusmatte verteilt, mit Fisch, Gemüse oder Ei belegt, dann gerollt und in kleine Stücke geschnitten.
So entsteht die typische und mundgerechte Häppchenform.
Warum ist Sushi so gesund?
Wellness aus Asien
Eine gesunde Ernähung ist die Basis für ein gutes Lebensgefühl, kombiniert mit viel Bewegung sorgt die richtige Ernährung außerdem für eine schlanke Linie.
Schließlich hat es einen Grund, warum es in Japan fast keine übergewichtigen Menschen gibt:
- Sushi ist kalorienarm und hat bedeutend weniger Fett als andere Lebensmittel, dabei aber einen vergleichbar hohen Nährwertanteil
- Die ungesättigten Fettsäuren im Fisch helfen zur Vorbeuge gegen Schlaganfälle und Herzinfarkte
- Die Aminosäure Taurin im Fisch senkt den Cholesterinspiegel und beugt Arterienverkalkung vor
- Reis lässt den Blutzuckerspiegel langsam steigen und hält den Insulinspiegel konstant. Dadurch bleibt das Sättigungsgefühl länger erhalten.